Maria Lichtmeß in Adventon: Tradition des Kerzenziehens wieder belebt.

Schule am Limes und Adventon spenden Kerzen für den Gottesdienst

Seit Jahrhunderten wurden zu Maria Lichtmeß die Wachsmärkte abgehalten, auf denen nicht nur die Kirchen den Jahresbedarf an Kerzen bei den Imkern, Kerzenziehern und Manufakturen orderten. Die in den ersten Wochen des Jahres produzierten Kerzen sollten ein knappes Jahr lang ruhen, bis sie in der Adventszeit in den Kirchen und den Häusern zum Einsatz kamen. Früher waren alle Kerzen zu einhundert Prozent aus Bienenwachs, was sich so inzwischen nicht einmal mehr die Kirchen leisten können.

An Maria Lichtmeß schließt sich der Jahreskreis in gewisser Weise, denn es ist für die katholischen Christen auch das Ende der Weihnachtszeit, vielerorts auch das Ende der „künstlichen“ Beleuchtung. Zur Wiederbelebung alter Bräuche im Odenwald haben sich die Schüler der Grund- & Hauptschule am Limes und die Imker und Zeidler im Histotainment-Park Adventon zusammengetan.

Holger Lauerer, ausgebildeter Theologe und Heilpädagoge, der Köhler von Adventon, organisiert das Kerzenziehen.
Ursula Eichhorn und ihre Kollegen von der Schule am Limes waren gleich begeistert und als Schulleiter Feil das Unterfangen für unterstützenswert hielt gaben Hubert Stahl und Michael Wolf ihre „heiligen“ Bienenwachsvorräte heraus um mit den Kindern etwas besonderes zu produzieren. Am Freitag den 2. Februar, an Maria Lichtmeß werden nun die Kerzen gezogen. Mit einem besinnlichen Wintertag und einigen Kilo echter Bienenwachs-Kerzen für die kommende Adventszeit geht die Weihnachtszeit auf der Marienhöhe für 38 Kinder der Schule am Limes zu Ende.

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