Hexentanz bis in die Nacht

Ab 17 Uhr trudeln die Hexen und Zauberer, die Magier und Elfen am 30 April in Adventon ein, ein phantasiereiches und phantastisches Abendspektakel, das sich ganz sicher nicht an die historischen Fakten halten will: Keine hochnotpeinliche Befragung, keine Folter mit Gottesurteil, keine Vierteilung und kein Rädern sondern Spaß für jung und Alt.

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Zahlreiche kleine Feuer erleuchten das Gelände vom frühen Abend an. Bis dann alle Feuer gelöscht werden um beim gemeinsamen Fackelumzug durch die Nacht zu schreiten. Mit Musik von Drachenmond und der Gruppe Cantoris, mit Feuerspuckerin und Feuerschlucker und mit einer Horde tanzender Weiber zieht man zur Feuerstelle, die in Adventon nicht der Blocksberg, sondern der Kelterberg ist. Bevor das Feuerwerk die Blicke aller in seinen Bann zieht, entzünden die Besucher, die Musikanten, die Fahrenden und Siedler mit ihren Fackeln das Feuer. Jetzt zahlt sich aus, wenn in den Tagen vor der Freinacht die Hexentänze eingeübt wurden. Die am Welttanztag am workshop Historische Tänze mitmachenden Seminaristen wollen zeigen, wie man um das Feuer tanzt. Ohne Unterbrechung gibt es Musik und Tanz bis etwa 1 Uhr. Dabei muss niemand Angst haben, es ginge um okkulte oder gar satanische Dinge – weder kommen Mensch, noch Tier zu Schaden –   dafür feiern alle zusammen den Tanz um das Mai-Feuer, wie es seit langer Zeit in vielen Regionen Tradition ist.

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Am Nachmittag, nach der musikalischen Eröffnung mit Drachenmond und Cantoris, zeigen die Handwerker des Parks zum Thema passende Aktionen. Die Filzerin macht mit Interessierten Hexenhüte, der Köhler spielt wie so oft mit dem Feuer und der Seiler zeigt, wie man stabile Seile herstellen kann, falls man doch mal einer Hexe begegnet, denn es gehen auch die Runenhex, der Feuergeist und Igor auf Stelzen um. Es gibt nicht nur viel zu sehen – es ist natürlich auch für das leibliche Wohl gesorgt: kalte, heiße und auch feurige Getränke sowie Feuerspieße werden unter anderem angeboten, und wer will, macht sich sein eigenes Feuer-Stock-Brot. Dabei kann man den Geschichten der Waldelfe im Innenhof lauschen und danach die kleinen Besucher beim Kinderritterturnier durch „Anfeuern“ unterstützen. In den Tagen nach der Walpurgisnacht geht es dann wieder historischer in Adventon zu. Das Themenwochenende „Leben im 13. Jahrhundert“ vom 1. bis 3. Mai schließt direkt an die Walpurgisnacht an und zeigt nach historischem Vorbild, wie man sich in diesem Jahrhundert kleidete, lebte, baute und vieles mehr. Walpurgisnacht in Adventon am 30. April, 17 bis 1 Uhr, Programm unter www.adventon.de

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