Wolfgang ist wieder einsatzbereit, und mit der Kamera auf dem Gelände unterwegs.
Hier jetzt einige Beispiele für die immer um diese Jahreszeit wiederkehrenden Arbeiten wie z.B. die Parkentwässerung.
Der Boden ist jetzt noch schön weich und leicht zu bearbeiten.
Gesehen auf dem ehemaligen Maurergrundstück:
Gesehen auf dem Geweihschnitzergrundstück:
Und auch beim Wagner ist Entwässerung angesagt:
Auch die Mitarbeiter von Beerenweine wollen dieses Jahr von oben und von unten trocken stehen, sitzen, gehen :
Und last not least haben fleißige Hände einen Entwässerungsgraben in der Köhlergasse gebaut :
All das trägt hoffentlich dazu bei das sich Siedler, Handwerker, Händler und Besucher in diesem Jahr in Adventon noch wohler fühlen.
Ein Kommentar zu diesem Beitrag
Wie einfach das mit der Entwässerung gehen kannn, welche Fehler man machen kann und auch wie es richtig geht, zeigen die wenigen Meter zwischen Brunnen und Kelter. FloE und MiWo haben zusammen mit den Holzwürmern ein paar Beispiele eingebaut und ein paar Tipps:
1. mit der Entwässerung fängt man von unten nach oben an, also an der tiefsten Stelle oder eben da, wo das Wasser hinlaufen soll.
2. Absätze, Kaskaden oder so genannte „Sümpfe“ sind sinnvoll, um das Wasser zu entschleunigen, da es sonst zu schnell die Ufer aufweicht und mitreist, was zu Deltabildung und Verstopfen sowie zu unnötiger Erosion führt.
3. Macht es nicht, wie direkt am Brunnen: Nehmt keine Nägel, nehmt möglichst dicke Bohlen, achtet auf ein Gefälle im einstelligen %-Bereich, je weniger (2%) desto besser.
4. macht es auch nicht wie auf den dann folgenden Metern mit Dachlatten als Unterkonstrukt. Die Bretter liegen dann federnd und verleiten beim Übersteigen zum Stolpern.
5. Grabt mit der Schaufel im 45-Grad Winkel jeweils von beiden künftigen Grabenseiten zur Sohle des Kanals hin. Legt die Bohlen oder Bretter hinein und legt halbierte oder geviertelete Laubholzstangen von gut einem Meter auf die Bretter senkrecht. Mit dem Vorschlaghammer kann man diese Stangen im Frühjahr sicher und tief in den Boden einbringen. Sie sorgen dafür, dass die Bohlen nicht in die Sohle rutschen, die ihr nachher mit Schotter oder Wackersteinen auslegt. So hat das Wasser die Möglichkeit, natürlich zu versickern.
6. Wer kann, der kann. Im Traufbereich der Kelter hat Michael Riese ein weiteres historisches Vorbild verwirklicht, nämlich Steine tief in Lehm gedrückt und so einenen kanal gebildet. Achtung! In Lehm, nicht in Beton, Kalk oder Zement!
Danke an allen Helfern von Ulvengard, Holzwürmer und Beerenweine.
Von MiWo
22. März 2009
18:14 Uhr