Während der Histotainment Park Adventon am vergangenen verlängerten Wochenende ganz unter dem Motto „Vom Schaf zur Wolle“ stand, waren die Wikinger in Ulvengard emsig mit Bauarbeiten am oberen Langhaus beschäftigt. Die komplette Gladsheim-Sippe war mit Kind und Kegel aus dem Schwarzwald angereist, um den Bau ihrer zukünftigen Behausung voranzutreiben.
Wir haben diese Chance genutzt, um endlich ein Gruppenfoto anzufertigen. Das folgende Bild zeigt die Familienmitglieder der Gladsheim-Sippe vor ihrer im Bau befindlichen Wohnstätte.
Am Donnerstag begann man damit, die aus Eschestämmen zugerichteten „Dachlatten“ aufzunageln. Danach wurden die beiden hinteren Ortgangbretter bebeilt und angebracht. An den Enden der Bretter sollen später noch geschnitzte Eberköpfe als Verzierung aufgesteckt werden. Ein Muster ist bereits angefertigt.
Es handelt sich dabei um den Kopf des Ebers Sährimnir aus der Edda-Saga. Spätestens am Wikingerfest werden die Originalköpfe aus Eichenholz vom Langhaus herunter Ausschau halten.
Nach den Arbeiten am Ortgang konnte mit der Eindeckung des Schindeldachs begonnen werden. Die Hauptarbeit von Donnerstag bis Sonntag bestand aus Schindeln spalten, zurichten und aufs Dach nageln. Die Touristen schauten ihnen bei dieser Arbeit begeistert über die Schulter, da das Handwerk des Schindelmachers in der heutigen Zeit sehr selten geworden ist.
Parallel zu dieser Tätigkeit wurden Grabungsarbeiten durchgeführt. Zwischen den Hauspfosten mussten Aushebungen vorgenommen werden, um anschließend die noch fehlenden Schwellen einsetzen zu können. Außerdem wurde zur Straße hin ein 1,5 m breiter Graben ausgehoben, um das Bodenniveau anzugleichen. Da die Straße stellenweise deutlich höher liegt, wurden alte Eichenbalken als Befestigung eingesetzt. Hier wurden auch bereits die ersten Pfosten für den neuen Zaun eingeschlagen. Nachdem man vorher schon am Frühlingsfest zur Straßenseite die Benjeshecke abgetragen hatte, soll hier nun ein Zaun aus Eschenlatten angebracht werden. Die Benjeshecke auf der Rückseite von Ulvengard wird jedoch erhalten bleiben.
Dank der freundlichen Spende von Weidenruten durch den parkeigenen Köhler konnte am gestrigen Sonntag noch mit Einflechtarbeiten an der hinteren Querwand begonnen werden.
Es folgen Bilder des Arbeitseinsatzes vom Wochenende: