Parzelle: Schäfer

Das Gelände

Auf der Parzelle steht ein einfaches Holzhaus, das mit Schindeln gedeckt ist. Darin wohnt der Schäfer mit seinen Schafen. Früher lebten Mensch und Tier unter einem Dach. Die Körper der Schafe geben Wärme ab und im Haus sind sie vor Raubtieren  sicher. Eine große, gemauerte Feuerstelle steht gleich am Eingang und entfernt vom Haus. Das ist zwar unpraktisch, aber dient der Sicherheit. Die Parzelle wird von Weiden umsäumt. Dieser Naturzaun bietet Nahrung für die Schafe und spendet Schatten.

Die Schafe

Zu sehen ist eine kleine Herde Soay-Schafe. Diese Rasse ist sehr selten. Es gibt sie in dieser Form bereits seit dem Neolithikum. Sie wurden von frühen Siedlern, spätestens aber von Wikingern auf eine schottische Insel gebracht. Diese nannte man  später „Schafsinsel“(Soay). Dort verwilderten sie und blieben von menschlichen Einflüssen unberührt. Im Prinzip also eine frühe, primitive Form des heutigen Haussachafs.

Die kleinwüchsigen Soay-Schafe werden nur 45-60 cm groß.  Auch weibliche Tiere haben Hörner. Da die Tiere die Wolle von selbst abwerfen, müssen sie nicht geschoren werden. Sie sind ausgesprochen robust, genügsam und wetterfest.

Der Schäfer

Die Darstellung lehnt sich an einen wikingerzeitlichen Kleinbauern an, den es so in dieser Form um 900 gegeben haben könnte